Die Zukunft, die wir gemeinsam erleben,
gestalten wir gemeinsam
- Wireless-Technologien
Unternehmen haben über viele Jahre hinweg Produkte für bestimmte Rollen und Bedürfnisse entwickelt, produziert und verkauft. Darüber hinaus gab es Produktlinien mit zahlreichen Modellen, die Anwendern helfen sollten, ihre Probleme auf etwas spezifischere Weise zu lösen, doch jeder Anwender hat mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Heute erfährt das „Universal“-Modell eine grundlegende Veränderung hin zu einem neuen Paradigma. Entwickler arbeiten in enger Zusammenarbeit mit Anwendern und anderen beteiligten Parteien an der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen, die die Herausforderungen der einzelnen Anwender adressieren und so einen möglichst maximalen Wert liefern.
Die Zukunft der Kommunikation beginnt Gestalt anzunehmen
― Das enorme Wachstum der Internetnutzung und immer ausgefeiltere Kommunikationstechnologien ermöglichen einen direkten Informationsaustausch
Das Konzept des „Ubiquitous Computing“ (Allgegenwärtiges Rechnen) trat seinen Siegeszug von den Forschungseinrichtungen in kommerzielle Unternehmen Anfang der 1990er Jahre an und dies sollte erst der Beginn sein. Die Nutzung des Internets, die die Tore zu nahezu jeder vorstellbaren Art von Informationen aufstieß, wuchs von 16 Millionen (0,4 % der Weltbevölkerung) im Dezember 1995 bis zum Ende des Jahrzehnts auf mehr als 360 Millionen (5,8 %) an. Mit dieser Erweiterung des Internetzugangs und Browsern als unsere Schnittstelle konnten wir ganz einfach überall auf der Welt auf Daten zugreifen. Dies führte zu einer epischen Veränderung des Alltags der Menschen und der Geburt des „Ubiquitous Computing“ und dem, was einmal das Internet der Dinge (IoT) werden sollte.
Das Konzept des „Ubiquitous Computing“ entwickelte sich zu einer praktischen Anwendung weiter. Als technologische Mittel, die dem Konzept Flügel verliehen, begannen Sensornetzwerke die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und weltweit suchten Menschen aufmerksam nach den praktikabelsten Anwendungen für Sensornetzwerke und der optimalen Nutzung der erfassten Daten.
Ende der 1990er Jahre begannen die Arbeiten an einem neuen Netzwerk-Kommunikationsstandard, der Jahre später zur Bildung einer Allianz zwischen Anwendern und Dienstanbietern führte. Das neue ZigBee-Protokoll ermöglichte die Kommunikation zwischen Geräten mit geringem Stromverbrauch, die über einen größeren Bereich eingesetzt wurden. Die Veröffentlichung des ZigBee-Standards und der darauf basierenden Produkte war das erste konkrete Ergebnis eines intensiven Wettbewerbs im Bereich der kabellosen Sensornetzwerktechnologien.
Etwa zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Funkkommunikationsprotokolls ZigBee fanden Arbeiten an einem noch moderneren kabellosen Sensornetzwerk-Standard für die Industrieautomation statt. 2005 wurde ein Komitee aus Anbietern, Anwendern, Unternehmen, Regierungsvertretern und anderen Parteien gegründet, um „ISA100 Wireless“ zu entwickeln und kultivieren. Der 2009 von dem ISA100-Komitee offiziell veröffentlichte ISA100 Wireless Standard breitete sich schnell von den USA aus und erlangte weltweite Akzeptanz und die Zulassung der in der Schweiz ansässigen International Electrotechnical Commission im Jahr 2014.
Dank seiner überlegenen Zuverlässigkeit und Security stellte ISA100 Wireless eine attraktive neue Option in einer zunehmend wettbewerbsbetonten Umgebung aus Sicht der Industrieautomation dar. Darüber hinaus bot der Standard nicht nur die neuesten Telekommunikationstechnologien, sondern wurde auch entwickelt, um neu entstehende Technologien übernehmen zu können.
Technologischem Fortschritt Bedeutung verleihen
― Die Präsenz von Yokogawa als Technologieführer und seine Leidenschaft für die gemeinsame Kreativität beschleunigen die Evolution der Funktechnologie für industrielle Anwendungen
Um die wachsende Nachfrage nach höherer Zuverlässigkeit, Security und effizientem Energiemanagement in industriellen Kommunikationsnetzwerken zu befriedigen, stellte Yokogawa 2010 die weltweit ersten Produkte auf der Grundlage des ISA100 Wireless Standards vor, die auf der Basis der Rückmeldungen von Anwendern durch umfangreiche Kommunikation und um diese Bedürfnisse direkt zu erfüllen, entwickelt worden waren. Diese Produkte stellten einen Meilenstein in der Entwicklung des Standards und ebenfalls im Hinblick auf den co-innovativen Ansatz zur Lösung der Probleme der Anwender dar. Dieser Ansatz sorgte für hohe Kundenzufriedenheit, die Produkte wurden hochgeschätzt und auf breiter Basis eingesetzt. Dies festigte die Position von Yokogawa als Technologieführer durch die Förderung und Verfeinerung des neuen Wireless-Standards als wichtiges Mitglied des ISA100-Komitees. Darüber hinaus stellte die Einführung dieser Produkte einen bemerkenswerten Beitrag zum Fortschritt der Operational Technology (OT) dar, die hohe Zuverlässigkeit und robuste Lösungen für missionskritische Anwendungen erfordert.
Yokogawa hatte vor der Veröffentlichung von ISA100 und dem Aufstieg des IoT bereits seinen eigenen kompakten kabellosen Sensor entwickelt. Der ursprünglich Mitte der 2000er Jahre entwickelte „Sushi Sensor“ war klein, leicht und einfach anzuwenden – im Gegensatz zu Sensoren dieser Zeit. Dank seiner Kompaktheit ließ sich der Sensor bequem in Außenanlagen oder an Geräten installieren, um Schwingungen und die Oberflächentemperatur des Assets zu überwachen. Die später im Handel erhältliche Version war mit Nahfeld-Funkkommunikation (NFC) kompatibel und ermöglichte das Einrichten einer Schnittstelle per Smartphone. Diese Entwicklung ging direkt aus Gesprächen mit Anwendern hervor und zeigt die Effektivität kollaborativer Entwicklung. Sie steht außerdem für das Engagement von Yokogawa in der Evolution vom IoT zum Industrial IoT (IIoT).
Durch seine Stärken und die Nutzung der neuesten IT-Technologie ist es Yokogawa gelungen, diesen Sensor zu entwickeln. Die enge Zusammenarbeit mit den Anwendern erschloss neues Potenzial und neue Möglichkeiten für den Sensor ganz im Sinne des Zusammenwachsens von Technologie und Netzwerken.
Heute erfährt das „Universal“-Modell eine grundlegende Veränderung hin zu einem neuen Paradigma.
Die mit Sensoren, Netzwerken und den verbundenen Technologien erreichte zunehmende Raffinesse hat ihre schrittweise Einbindung in Industrieautomationsanwendungen ermöglicht. Dies hilft, die Evolution des IoT zum IIoT voranzutreiben. Dieser epochale Wandel erfordert jedoch die Integration des OT und der Informationstechnologie (IT) – die Verschmelzung von Wartung und Betrieb sowie Datenanalyse unter Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) –, eine Herausforderung, die lange als nicht zu bewältigen galt.
Da jeder Anwender andere Bedürfnisse hat, die sich zudem jederzeit ändern können, ist es Unternehmen nicht mehr möglich, die Tradition der einseitigen Produktentwicklung wirklich fortzusetzen. Ein kollaborativer Ansatz, der Anwender, Anbieter und andere verbundene Unternehmen beteiligt, ermöglicht die präzise Erfüllung spezifischer Anforderungen der Anwender. Dies wiederum ermöglicht das volle Ausschöpfen des Potenzials der Technologie und hilft Anwendern auf optimale Weise, ihre Ziele zu erreichen.
Yokogawa kündigte im Juni 2018 OpreX™ an, die neue umfassende Marke der industriellen Automatisierungs- und Prozessleittechnik von Yokogawa. Die neue Marke steht für exzellente Technologien und Lösungen, die Yokogawa in Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt hat. Basierend auf der gesammelten Erfahrung und den bisherigen Erfolgen kombiniert Yokogawa seine Produkte, Services und Lösungen, um Kunden dabei zu helfen, Innovationen zu beschleunigen und gleichzeitig ihr Wachstum und ihre digitale Transformation in einer Zeit großer Veränderungen zu unterstützen.