Wie kann man nachhaltig Grillen?
Im Juni gibt es jede Menge Feiertage. Haben Sie schon Pläne für das verlängerte Wochenende geschmiedet? Das sommerliche Wetter lädt dazu ein, sich mit Familie und Freunden in den Garten zu setzen und den Grill anzuwerfen. Falls kein Garten vorhanden ist, gehen Sie doch einfach in einen Park oder lassen sich von Freunden einladen, die über einen Garten verfügen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, auch in Bezug auf das Grillgut. Sie können Würste oder Steaks auf den Grill legen, aber auch fleischlose Alternativen wie Mais, Pilze oder Paprika- erlaubt ist, was schmeckt. Als Beilagen eignen sich gut Salate und Brot. Man kann beides bereits im Voraus vorbereiten, so dass man als Gastgeber mehr Zeit hat, sich um das Wohl seiner Gäste zu kümmern.
Kommen Sie zusammen, bringen Sie kühle Getränke mit und legen das Essen auf den Grill. Während Sie darauf warten, dass das Fleisch gar wird, können Sie sich entspannen und Zeit mit ihren Lieben verbringen. Mit den Lieblingsmenschen könnte man stundenlang Zeit verbringen, oder? Gemeinsam essen, inspirierende Gespräche führen und relaxen.
In Zeiten eines gestiegenen Umweltbewusstseins und Fridays for Future fragen sich viele Menschen, wie sie nachhaltig grillen können. Eines der Nachhaltigkeitsziele von Yokogawa ist es, den Klimawandel zu stoppen und Emissionen zu reduzieren. Wie können wir zu einer besseren Welt beitragen und gleichzeitig eine schöne Zeit mit unseren Mitmenschen verbringen? Überhaupt nicht zu grillen ist keine Option. Wir Yokogawianer lieben es, in guter Gesellschaft zu sein zu sein und leckeres Essen zu genießen. Damit sind wir nicht allein. Laut einer Studie grillen 95,8 % aller Deutschen im Sommer gerne (Quelle: Statista).
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir umweltfreundlich und nachhaltig grillen können.
Equipment: Welcher Grill ist am energieeffizientesten?
Die Grills mit dem geringsten Energieverbrauch sind Gasgrills und Elektrogrills. Wenn Sie den Kauf eines neuen Grills in Betracht ziehen, empfehlen wir Ihnen, einen Gasgrill mit einer Gasflasche zu kaufen. Damit können Sie Ihren Grill überall im Garten platzieren, und er ist völlig unabhängig von einer Stromquelle. Laut den Experten von Shell PrivatEnergie ist die Nutzung eines Gasgrills sogar noch günstiger als die eines Elektrogrills.
Online findet man dutzende von Videos, welche einem die Entscheidung für einen neuen Gasgrill erleichtern, so wie das folgende Video.
Wenn Sie sich für das Thema Do-it-Yourself begeistern können, ist vielleicht dieser Solar Thermal Panini Maker für Sie etwas:
Das ist sicherlich nicht der handlichste Grill, aber definitiv eine energiesparende Option. Warum nicht einfach Solarenergie nutzen?
Holzkohlegrill
Wenn Sie Ihren Holzkohlegrill nicht ersetzen wollen, achten Sie auf die Wahl der Briketts. Verwenden Sie keine Braunkohlebriketts oder Briketts aus Tropenholz. Beim Kauf von Holzkohlebriketts beachten Sie bitte die Hinweise auf der Verpackung. Wenn Sie in Europa leben, raten wir Ihnen, Briketts aus heimischem Holz wie Kiefern zu kaufen. Achten Sie auch auf FSC- oder PEFC-Logos, um eine nachhaltige Forstwirtschaft zu gewährleisten.
Weniger klimaschädliche Emissionen durch bewusst ausgewähltes Grillgut
Noch wichtiger als die Art des Grillens ist das Essen, das Sie für den Grill kaufen. Laut einer Ökobilanz des TÜV Rheinland können Sie fast 20 Prozent der klimaschädlichen Emissionen vermeiden, wenn Sie kein Rindfleisch kaufen oder auf Grillkäse wie Haloumi verzichten. Was ist eine klimafreundlichere Alternative? Stattdessen empfiehlt der TÜV Rheinland Gemüse, Würstchen oder Schweinefleisch als Grillgut zu verwenden. Hierbei ist zu beachten, dass tierische Produkte über die gesamte “Lebensreise” weniger gut für die Umwelt als Gemüse sind.
Bei einem Grillabend mit 8 Personen entstehen je nach Grillart zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO2-Äquivalente (CO2e), d.h. so viele CO2-Emissionen wie eine 120km lange Autofahrt mit einem Mittelklassewagen. Auf der Spitze der Klimasünder stehen laut TÜV Rheinland Rindfleisch mit Emissionen von 2,9 Kilogramm CO2-Äquivalent je 200 Gramm gegrilltem Fleisch und Grillkäse (1,9 kg CO2e je 200 Gramm). Am klimafreundlichsten ist der gegrillte Mais mit 50g Co2e.
Ganz klar: Wer klimafreundlich grillen möchte, sollte sich in erster Linie für Gemüse entscheiden. Wenn es Fleisch sein muss, sollte sich für Schweinefleisch oder Würstchen entscheiden. Vielleicht eine Krakauer oder eine Thüringer Bratwurst?
Qualität statt Quantität
Billig bedeutet nicht automatisch gut. Bitte verzichten Sie auf XXL-Fleischpackungen von Discountern. Kaufen Sie lieber weniger Fleisch von höherer Qualität, vorzugsweise vom lokalen Bio-Metzger. Die Tiere werden mit Gras gefüttert und sind nicht mit Antibiotika vollgepumpt. Statt eingepfercht in einer kleinen Box zu stehen, bekommen die Tiere genug Auslauf. Muss es unbedingt das Steak vom argentinischen Rind sein, das einmal um die halbe Welt geflogen ist? Unterstützen Sie lokale Bauern. Bio-Lebensmittel, egal ob Fleisch oder Gemüse, sind für gewöhnlich teurer als herkömmliche Lebensmittel, aber die äußeren Bedingungen für Tiere und Pflanzen sind erheblich besser. In Bio-Lebensmitteln sind keine Pestizide, Herbizide oder Antibiotika enthalten, die im menschlichen Körper nichts zu suchen haben.
Die einfachen Dinge zählen
Denken Sie an einfache Dinge. Wie kommen Sie zum Grillfest? Es muss nicht jeder mit seinem eigenen Auto fahren. Wie wäre es, eine Fahrgemeinschaft zu gründen oder mit dem Rad zu kommen?
Wenn Sie Lebensmittel einkaufen, denken Sie daran, einen Stoffbeutel mitzunehmen, damit sie keine Plastiktüte für Ihre Einkäufe verwenden müssen. Kaufen sie Lebensmittel, die in wenig Verpackung eingepackt sind oder gehen sie zum Markt oder zu einem Hofladen.
Vermeiden Sie Einweggeschirr. Echtes Geschirr aus Porzellan sieht netter aus und hält jahrelang.
Haben Sie noch mehr Tipps für nachhaltiges Grillen? Dann kommentieren Sie diesen Beitrag gerne.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und eine tolle Grillsaison!
“Ich kenne diese Art zu Grillen schon von Kindheit an”, erzahlt der Halbitaliener. “Mein Onkel in Italien hatte immer ein Maisfeld, und wenn wir dort gegrillt haben, haben wir immer die Maisspindeln dafur benutzt.” Als er vor kurzem wieder mit Freunden in Italien zum Urlaub war, dachte er daran zuruck und fragte sich: Warum nicht die Maisspindeln als Kohleersatz in Deutschland verkaufen?