Die Yokogawa Solution Service Corporation hat ihre Teilnahme an dem innovativen Projekt „Smart Cell Processing“ angekündigt, einer gemeinsamen Unternehmung von Industrieunternehmen, Verwaltungsorganisationen und akademischen Einrichtungen in Japan und Großbritannien unter der Leitung von Tokyo Electron Limited. Gemeinsam mit Tokyo Electron wird Yokogawa ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem für die automatisierte Produktion von Stammzellen für Einsatzzwecke in der regenerativen Medizin entwickeln.
Tokyo Electron hat das Stem Cell Technology Centre (STC) in Großbritannien ins Leben gerufen und arbeitet gemeinsam mit 15 Technologiepartnern an der Entwicklung und Standardisierung von intelligenten Zellverarbeitungstechnologien für die Kultivierung und Überwachung von Stammzellen klinischer Qualität. Zu diesem Zweck wird ein Fertigungssteuerungssystem benötigt, das in der Lage ist, die Zellqualität während des automatischen Kultivierungsprozesses zu überwachen. Yokogawa wird eine Lösung für ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem entwickeln, die auch die logistischen Abläufe steuert und zudem als Produktionsleitsystem (MES) und Anlagen-Informations-Managementsystem (PIMS) fungiert.
Basierend auf CIMVisionPharms, einem Softwarepaket für die Fertigungssteuerung in der Pharmazie, und CellBrainTM, einem Online-Steuerungssystem für die Halbleiterfertigung, soll dieses System speziell auf die besonderen Anforderungen an die Stammzellengewinnung zugeschnitten werden. Zur Entwicklung dieses Managementsystems wird Yokogawa eine vollautomatische Überwachungsanlage für Zellkulturen konzipieren, die Tokyo Electron in seinem STC einsetzen wird.
Yokogawas Engagement in der Biotechnologie
Yokogawa engagierte sich erstmals 1996 mit der Markteinführung der CSU-Reihe konfokaler Scanner, die in der Lage sind, lebende Zellen abzubilden, auf dem Gebiet der Biotechnologie. Später brachte Yokogawa den CellVoyager CV7000, ein zytologisches Analysesystem, sowie die konfokale Scannerbox CellVoyager CV1000 heraus. Im letzten Jahr, 2014, führte Yokogawa den konfokalen Bildzytometer CQ1 für die quantitative Bildanalyse ein; das Gerät kann die morphologischen Merkmale einzelner Zellen präzise und effizient quantifizieren und findet bei Forschungseinrichtungen und Überwachungs-organisationen auf der ganzen Welt hohe Anerkennung. Yokogawa entwickelt derzeit eine Technologie für die Steuerung von Zellkulturprozessen, die auf einer Kombination aus Nahinfrarot-Spektroskopie und simulationsbasierter Modellbewertung beruht.
Über Yokogawa
Yokogawa unterhält ein weltweites Netzwerk von 86 Unternehmen an Standorten in über 50 Ländern. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1915 auf zukunftsweisende Forschung und innovative Produkte spezialisiert. Industrielle Automatisierung, Test- und Messausrüstung sowie innovative Nischen-Produkte wie z.B. für die Gesundheits- und Luftfahrttechnologie sind die Hauptgeschäftsfelder von Yokogawa. Die wichtigsten Zielmärkte der industriellen Automatisierung sind die Öl- und Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Energieindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie sowie die Lebensmittelindustrie.
Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt; mehr als 70 Automatisierungs-, Elektrotechnik- und Verfahrensingenieure arbeiten bei Yokogawa Deutschland an der Konzeption, Planung und Umsetzung von Automatisierungslösungen. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eigene Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amersfoort, NL, gegründet.
Weitere Informationen zu Yokogawa finden Sie unter www.yokogawa.com.
Pressekontakt: Chantal Guerrero, Tel.: 02102-4983-134, chantal.guerrero@de.yokogawa.com