Unsere Kunden stehen bei uns im Mittelpunkt. Bei Yokogawa ändert sich vieles. Wir ändern unseren Fokus vom Produkt auf unsere Kunden. In Kooperation mit unseren Kunden generieren wir bei Projekten einen echten Mehrwert. Yokogawa beteiligt sich aktiv an der Prä-FEED-Phase unserer Kunden, in der wir mit dem Anlagenbetreiber und EPC-Anbietern zusammenarbeiten, um Schwierigkeiten bei der Integration von Projekten und Technologien zu erkennen und zu lösen.
Herausforderungen unserer Kunden
Zu den unvermeidbaren Problemen bei Projekten gehören die zunehmende Größe und Komplexität dieser sowie die Beteiligung vieler Parteien, wie Anlagenbetreiber, Prozesslizenzgeber, PMC, internationale und lokale EPC-Anbieter, MACs sowie eine Vielzahl von Drittanbieter bzw. Lieferanten.
Die Leistung aller dieser Beteiligten wird anhand von Kennzahlen wie HSSE-Vorfällen, geplanten Betriebsstunden im Vergleich zu tatsächlichen Betriebsstunden usw. gemessen, die im Rahmen von Scorecards kommuniziert und überprüft werden. Diese Komplexität wird durch die wachsende Anzahl von Ländern erhöht, in denen eine Ausführung eines Projekts parallel erfolgt und die Standorte sich mit jeder Projektphase ändern. Die langfristig ausgelegten Zeitpläne erhöhen das Risiko bei der Technologieauswahl. Bessere und neuere Technologien müssen integriert werden können, um die Kennzahlen zur antizipierten Projektleistung zu erreichen. Als Ergebnis treten Zeitkonflikte zwischen den Beteiligten auf.
Die EPC-Anbieter selbst sehen sich aufgrund der sich verändernden wirtschaftlichen Bedingungen und der zunehmenden Anlagengröße vielen Herausforderungen gegenübergestellt. Dies erfordert eine stärkere Spezialisierung der Ingenieure. Darüber hinaus erfordern größere Investitionen und komplexere Technologien die Zusammenarbeit mehrerer Partner im Rahmen von JVs.
Unsere Lösungen
In diesem sich verändernden Umfeld bieten EPC-Anbieter und MACs die Möglichkeit, bei geschäftskritischen Projekten zu kooperieren.
Seit kurzem treten auch IT-Unternehmen hier auf den Plan, aber viele Endanwender vertrauen nicht darauf, dass diese auch verstehen, was Prozessdaten wirklich bedeuten. Diese Unternehmen wenden sich dann an Yokogawa, um die Betriebstechnologie (OT) und die Informationstechnologie (IT) zusammenzubringen und zu integrieren. Einige MACs bündeln ihre Fähigkeiten mit der Prozesslizenzierung und bieten somit einen zusätzlichen Mehrwert, den reine Automatisierungsanbieter nicht leisten können. Wieder andere MACs konzentrieren sich auf das Contracting und kaufen den Automatisierungsteil dazu. So werden sie zu direkten Konkurrenten für EPC-Anbieter. Einige EPC-Anbieter kaufen Hardware von DCS- und SIS-Anbietern ein und implementieren die Anwendung selbst, wobei sie ihr geistiges Eigentum schützen lassen und die hauseigenen Implementierungskosten und Arbeitsprozesse optimieren.
Kundenvorteile
Yokogawa arbeitet eng mit den Kunden zusammen, um Probleme zu antizipieren und zu lösen und gleichzeitig für Ihre Projekte einen echten Mehrwert zu schaffen.
Bevor die FEED-Phase beginnt, kann Yokogawa als Hauptauftragnehmer für sowohl Automatisierung als auch IT einen zusätzlichen Mehrwert erbringen. Wir arbeiten mit reinen IT-Anbietern zusammen und integrieren die MES-Schicht in das EPC-FEED-Paket, um dem Anlagenbetreiber einen steigenden Wert und Nutzen für die Zukunft zu bieten. Andere EPC-Anbieter allein können, die nur über ihren Preis am Wettbewerb teilnehmen, können das so nicht bieten.
Einsatz von innovativen Technologien
Yokogawa bietet seinen Kunden Beratungsdienste in der Prä-FEED-Phase an.
Diese Beratungsdienste bieten einen großen Mehrwert. So können wir zum Beispiel:
- Als Partner zusammen mit dem EPC-Anbieter alle Möglichkeiten erkunden, um Kosten, Zeitpläne und Risiken bei der Ausführung des Projekts zu kontrollieren
- Gemeinsam mit dem EPC-Anbieter Innovationen fördern und die Gesamtbetriebskosten reduzieren
- Fortschrittliche Lösungen bieten, welche den Wert des Projekts für den Anlagenbetreiber steigern
- Die Wartungsfähigkeit als zentrales Überprüfungskriterium während der Phase der funktionalen Auslegung integrieren. Dabei decken wir den Datenfluss, Informationsmodelle, die nötige Hardware usw. ab
- Netzwerksicherheitsdienste für das industrielle Internet der Dinge (IIoT)
- Standardisierung der Verdrahtung und Panel-Installation, Reduzierung von Multicore-Verkabelungen, Reduzierung des Bedarfs an Stellfläche, modulares Prüfwesen
- L1-L2-Integration für das Zeitalter des industriellen Internet der Dinge: Definition und Integration von Feldgeräten
- Cloud-Kompatibilität in der Gegenwart und in naher Zukunft, Fehlerbehebung vor Ort per Fernzugriff
- Optimale Integration und Prüfungen: langlebig, robust und modular
- Automatisierte C&E-Validierung als Teil des funktionalen Sicherheitsmanagements
- Validierung von Auslegungskonzepten basierend auf Branchenbibliotheken und Ausführung von Simulationen während des Projekts
Details
Die Ausführungsphase eines Projekts wird typischerweise in einer sequentiellen Art und Weise definiert. Dieses Vorgehen basiert auf der Annahme, dass nötigen Informationen zur Gestaltung der nächsten Phase verfügbar und mit allen Parteien vereinbart sind. Daten zu Instrumenten und Steuerungen sind jedoch oft verspätet. Zeitpläne sind zudem oftmals „nicht verhandelbar“ und das Ergebnis ist, dass unvollständige Arbeiten geliefert werden. Dies erhöht das Risiko von Kostenüberschreitungen, da es aufgrund von Neukonstruktionen und entsprechenden Prüfungen und der daraus resultierenden möglicherweise geringeren Qualität schwierig ist, eine voll funktionsfähige Lieferung an den Anlagenbetreiber zu erreichen. Auch die Koordinierung gemeinsamer und gleichzeitiger Arbeiten bei adäquater Dokumentation wird dadurch massiv erschwert.
Der Einfluss nationaler Ölunternehmen nimmt stetig zu. So werden internationale Ölunternehmen ersetzt und sowohl die Auslegung und Konzeption als auch der Betrieb langsam übernommen. Diese nationalen Ölunternehmen arbeiten mit lokalen EPC-Anbietern und Systemgestaltern zusammen, sodass international aktive EPC-Anbieter ihre lokale Präsenz verstärken müssen. Zudem gibt es viele Neueinsteiger im EPC-Geschäft, die mit ihrem Preis konkurrieren wollen. In diesem Geschäftsumfeld müssen EPC-Anbieter bereits während der FEED-Phase konkurrieren, um den Projekterhalt zu sichern. Neben dem zunehmenden Wettbewerb über die Kosten werden Prozesslizenzierung und Informationstechnologie immer wichtiger. Wenn NOCs und IOCs ihre Anlagekosten reduzieren, werden Neuerrichtungen von Anlagen immer weniger. Die Anlagenbetreiber konzentrieren sich jetzt darauf, in die Betriebskosten zu investieren, hauseigene Betriebsabläufe effizienter zu gestalten und sich an die sich ändernden Bedingungen am Markt anzupassen.
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